SKULPTUR ZEICHNUNG HOLZSCHNITT
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1964/65 |
Abitur und Lehre als Maurer |
1965 - 70 |
Studium an der Kunsthochschule Berlin (Bildhauerei) |
seit 1970 |
freischaffend tätig in
Kühlungsborn, Berlin |
1976 - 79 |
Meisterschüler an der
Akademie der Künste
bei Ludwig Engelhardt |
seit 1990 |
Mitglied des Künstlerbundes
Mecklenburg und
Vorpommern e.V. im BBK |
Dr. Edith Müller über Wilfried Schröder:
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Schon als 16jähriger beschäftigt sich Wilfried Schröder mit Fragen wie: „Erlebe ich nur Motive nach?" „Klebe ich an Körperlichkeit?" Er spürt den Konflikt, zutiefst bildnerischen Problemen nachgehen zu können, Einengungen zu überwinden. Quälend, spontan suchen seine individuellen Ideen Befreiung. Mehr und mehr wird eigenes Erleben zwischenmenschlicher Beziehungen sein Modell.
Zeichnungen, Holzplastiken, seien es Köpfe, Torsi oder Figuren, tragen die Zeichen unvergleichbar Empfundenens. Seelische Realität wird in seinen Arbeiten sichtbar. Und immer wieder ist der Einzelne, immer die Person, die gerade in seinem Lebensprozess eine Rolle spielt und zu seinem Ich die Erlebenssphäre mitbestimmt. Er entdeckt die Fülle des menschlichen Daseins. Stärker, freier beginnt er seine ihm eigene Welt der Kunst zu behüten, eindringlicher wird die Suche nach sich selbst: Staksig, dünn, seltsam mit Karnevalsmasken (Paul) oder andersartige Leere wegen fehlender geistiger Auseinandersetzung (Markus), einsame Beziehung (Michael) werden als Mangelsituation im Leben und Erleben empfunden.
Im Alltagsgeschehen verletzt ihn diese mit Prädestination behaftete Einsamkeit. Unformelle überhöhte, ehrliche Entäußerungen finden bildhaften Ausdruck in seinem individuellen Schaffen.
Mit hohen Verallgemeinerungsgraden fließen Sinnlichkeit und Geist in reale Körper. Orange, rot, gelb, grau schwarz, blau sind die Farben, die Spannungen von Leiblichkeit bringen. Das Papier wird zum Träger grafischer Ausdrucksmittel subjektiver Assoziationen. Rauh bearbeitetes Holz gestaltet die äußere Form innerer Prozesse. Es entsteht konkrete erotische Poesie. |